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Unsere Geburtsbegleitung umfasst die Betreuung während der Schwangerschaft, bei der Geburt und ggf. im Wochenbett.
Wenn du dich für eine Geburt in unserem Geburtshaus interessierst, melde dich gerne jederzeit unter:
geburt@geburtundgesundheit.hamburg
und teile uns bitte Folgendes in Deiner Email mit:
Die Hebammen des geburtshilflichen Teams werden sich bei dir melden, um einen Kennenlerntermin zu vereinbaren.
(Unsere Antworten landen leider manchmal im SPAM Ordner – bitte schau dort ggf. auch nach.)
Wir freuen uns auf deine Anfrage und melden uns schnellstmöglich zurück!
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Die Geburtsbegleitung ist das Herzstück unserer Geburtshaustätigkeit.
Während der Geburt begleitet dich – eine dir vertraute – Hebamme aus unserem Team. Dazu begleitet dich eine zweite Hebamme und wenn du möchtest auch eine Hebammenstudent*in.
Die Vorbereitung:
Vor der Geburt findet ein individuelles Geburtsplanungsgespräch statt. In diesem Gespräch erklären wir wie Geburten in unserem Haus ablaufen und du hast die Chance, Erwartungen an deine Geburt zu äußern.
Geburtsbeginn:
Häufig beginnt die Geburt mit einer Anfangsphase (Latenzphase) bevor es so richtig los geht. Diese Anfangsphase wird durch erste Wehen oder einen Blasensprung gekennzeichnet. Die Dauer der Latenzphase ist individuell sehr verschieden.
Du bestimmst, wann du uns das erste Mal kontaktierst. Dabei sind wir telefonisch durchgehend für dich erreichbar oder kommen zu dir nach Hause – Wir entscheiden gemeinsam, wann du ins Geburtshaus kommst.
Ob allein, mit Partner*in, Schwester, Freund*innen, Geschwisterkindern… Du entscheidest, wer mit dir ins Geburtshaus kommt.
Die Geburt:
Im Geburtsraum solltest du dich wie zu Hause fühlen: bring deine Musik oder Meditation mit, hänge eine Lichterkette auf, zünde eine Kerze an oder reiß die Fenster auf, ganz so wie du es brauchst.
Deine Hebamme ist durchgehend bei dir. Wir bieten dir einen ungestörten Raum, in dem du in deinem eigenen Tempo gebären kannst. Bei außerklinischen Geburten wird möglichst wenig von außen in den Geburtsverlauf eingegriffen und es gibt deshalb keine unnötigen Interventionen oder Zeitdruck. Generell halten wir uns insgesamt eher im Hintergrund, aber natürlich geben wir Tipps, emotionale Unterstützung und Zuspruch, so wie es von dir gebraucht wird. Wir passen uns deinen Bedürfnissen an.
Bei der Geburt orientieren wir uns an deinen Erwartungen, die du im vorherigen Geburtsplanungsgespräch geäußert hast.
Der Schmerzmittelbedarf ist bei außerklinischen Geburten niedriger als bei Klinikgeburten. Als schmerzerleichternde Mittel haben wir unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Neben verschiedenen aufrechten Gebärpositionen haben wir Wärmeanwendungen zur Verfügung, einen Pool, Massagen und Haltegriffe, die häufig als hilfreich empfunden werden. Eine Tens Machine steht ebenso zur Verfügung. Starke Schmerzmittel oder eine Periduralanästhesie haben wir im Geburtshaus nicht zur Verfügung.
Während der Geburt hören wir regelmäßig nach den Herztönen des Babys, dies kann in jeder Position und auch im Wasser erfolgen.
Dabei gilt bei uns: Vor jedem Eingriff unsererseits fragen wir dich um Einverständnis, erläutern genau was wir machen und klären dich über die Konsequenzen auf.
Ob stehend, liegend, hockend, du wirst intuitiv die für dich und euch richtige Gebärpositionen finden.
Mögliche Verlegung ins Krankenhaus:
Sollten in der Überwachung von dir, deinem Baby oder im Geburtsverlauf Auffälligkeiten auftreten, kann eine Verlegung ins Krankenhaus notwendig werden. Dies betrifft ungefähr 20-30% der Geburten. Eine eilige Verlegung auf Grund einer potenziellen Notfallsituation ist sehr selten (etwa eine von 100 Geburten).
Den Ablauf und die verschiedenen Verlegungsgründe besprechen wir im Detail im Aufklärungsgespräch während der Schwangerschaft.
Dein Baby ist da!
Wenn dein Baby geboren ist, verbringt ihr die ersten Stunden ganz nah beieinander. Diese Zeit gestalten wir sehr ruhig, damit ihr ein ungestörtes Bonding haben könnt. Die Nabelschnur wird in der Regel erst nach der Geburt der Plazenta durchtrennt. Meistens beginnt das Baby bald zu stillen.
Solltest du eine Geburtsverletzung haben, können wir diese im Geburtshaus versorgen. Auch die ersten Untersuchungen des Babys finden noch im Geburtshaus statt.
Etwa nach 3-4 Stunden verlässt du mit deinem Baby dann das Geburtshaus. Der erste Wochenbettbesuch sollte dann etwa 12 Stunden nach der Geburt erfolgen.
Eine Nachbesprechung der Geburt bieten wir immer an, um gemeinsam die Dokumentation durchzugehen und mögliche Fragen zu besprechen.